Königreich Hannover Löwenkopfsäbel für Offiziere des Königlichen Garde-Grenadier-Regiments

Um 1830. Ca. 3.4 cm breite und 78.9 cm lange, leicht gekrümmte Klinge mit beidseitig breiter Hohlbahn und Pandurspitze, beidseitig geätzt, die Ätzungen in Form von Rankenmustern fast bis zur Spitze hindurchgehend, oberhalb der Ranken jeweils das "Allsehende Auge", terzseitig mittig die "flammende Granate" über dem Kürzel «KGG», quartseitig das gekrönte Wappen mit dem Wahlspruch «Honi soit qui mal y pense» und «Dieu et mon droit» sowie dem Löwen und Einhorn, die Klinge leicht fleckig. Teils ziseliertes und vergoldetes Messinggefäß mit Löwenkopf mit hinter dem Haupt verschränkten Tatzen, terzseitig auf dem Mitteleisen die "flammende Granate", quartseitig die Chiffre «KGG», schwarzer Ebenholzgriff mit Waffelmuster, die Parierstange am Ende mit einer eckigen Schnecke, der Griff zur Kappe hin mit einer kleinen Beschädigung, unten beidseitig mit Spannungsrissen. Belederte Stahlscheide mit Messingbeschlägen. Zustand 2. Anhängend mit der alten Inventarnummer der Waffenkammer Schloss Marienburg.

Gesamtlänge 92 cm.

Eine sehr seltene Waffe aus der Zeit König Georgs IV. und Wilhelm IV. Das Garde-Grenadier-Regiment wurde nach der Neugründung der hannoverschen Armee 1816 aus ehemaligen Angehörigen der "Kings German Legion" gebildet. Ein ähnliches Exemplar befindet sich heute im Historischen Museum Hannover. Das vorliegende Stück stammt aus dem Welfen-Schloss Marienburg und wurde im Oktober 2005 bei der Sotheby's Auktion versteigert.
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欧元 6.500,00