Es handelt sich hierbei um eine sehr qualitätsvolle Arbeit von 1934. Plastischer Kopf, überlebensgroß in Bronze, seitlich mit Künstlersignatur "Th. Linz", mit Gießereistempel "Guss Priessmann Bauer & Co. München". Komplett auf Marmorsockel, die Befestigungsschraube anbei, jedoch lose. Höhe 25 cm, Gesamthöhe mit Sockel ca. 55 cm, Gewicht ca. 28,5 Kg. Links unten am Halsansatz eine kleine Beschädigung, sonst in gutem Zustand mit schöner Patina. In dieser großen Ausführung nur noch ganz selten zu finden.
Büsten in dieser Größe befanden im Eingang von Dienstgebäuden, Rathäusern, Ämtern etc.
Professor Theodor Linz (geb. 9. Februar 1886 in Fürth; gest. 24. Juli 1979 in München war ein Fürther Bildhauer. Theodor Linz wurde am 9. Februar 1886 als Sohn des Fürther Metallschlägers und Kaufmanns Nikolaus Linz und seiner Frau Pauline geboren. Nach der Schulzeit begann er zunächst sein Studium an der Königlichen Kunstgewerbeschule in Nürnberg. Ab November 1908 belegte er den Kurs Bildhauerei von Professor Balthasar Schmitt (1858 - 1942) an der Akademie der Bildenden Künste München. Mit Beginn des Ersten Weltkriegs wurde Theodor Linz im Oktober 1914 in Neu-Ulm zum 12. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiment eingezogen und meldete sich anschließend freiwillig zum 1. bayerischen Feldartillerie-Regiment in München. Bereits im März 1915 wurde er jedoch als untauglich wieder aus dem Militärdienst entlassen. 1917 erhielt er den Rom-Preis. Während der Zeit des Nationalsozialismus stellte Theodor Linz von 1939 bis 1943 auf der Großen Deutschen Kunstausstellung in München aus. Desweiteren fertigte er Auftragsarbeiten wie Büsten, Schilde, etc. für die Nationalsozialisten an.
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